Diagnostik und Therapie von periprothetischen Infektionen – Antworten auf die wichtigsten Fragen aus der Praxis

Prof. Dr. med.  Andrej  Trampuz

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Diese CME-zertifizierte Fortbildung gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen aus der Praxis zu periprothetischen Infektionen.

Periprothetische Infektionen (PJI) sind nicht nur eine ernste Komplikation der Gelenkersatz-Chirurgie, sondern können jedes Fremdmaterial betreffen, das implantiert wird. Sie führen in den meisten Fällen zu verlängerten Krankenhausaufenthalten, Revisions-Operationen, Arbeitsausfällen und damit auch zu einer erheblichen Mehrbelastung durch direkte und indirekte Kosten. Zur Diagnose und Therapie von periprothetischen Infektionen wurden Algorithmen und Pocket Guides entwickelt, um mögliche Fehler zu vermeiden.

Wenn es während oder nach der Operation zu einer Keimbesiedlung des Implantats kommt, bilden die Bakterien einen Biofilm, der sie vor der körpereigenen Abwehr und vielen Antibiotika schützt. Spätestens 4 Wochen nach dem Eingriff ist der Biofilm so ausgereift, dass das Implantat ausgetauscht werden muss, wenn eine Infektion nachgewiesen wurde. Unabhängig von einer Entscheidung zur chirurgischen Revision wird eine antibiotische Therapie eingeleitet. Falls möglich, sollte die Probeentnahme für die mikrobiologische Diagnostik vor dem Beginn der Antibiotikatherapie erfolgen. Wenn das Testergebnis vorliegt, muss die Auswahl der Antibiotika gegebenenfalls angepasst werden. Eine häufige Fehlerquelle bei der Behandlung von periprothetischen Infektionen ist eine zu kurzfristige Behandlung. 12 Wochen Therapie werden empfohlen. Außerdem ist nicht jedes Antibiotikum geeignet, um die Keime im Biofilm abzutöten. Rifampicin wird in Kombination mit einem weiteren bakterizid wirkenden Antibiotikum eingesetzt, sobald die Wunde trocken und die Drainagen entfernt wurden.

Prof. Andrej Trampuz aus Berlin hat sich auf die Behandlung von periprothetischen Infektionen spezialisiert und unterstützt mit seinem Team an der Charité chirurgische Fachabteilungen, um Fehler bei der Diagnostik und Therapie von Infektionen zu vermeiden und dadurch die Behandlungserfolgsquote auf einem hohen Niveau zu halten. In dieser Fortbildung kommentiert er die häufigsten Fehler und gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen aus der Praxis.

Fach- und Interessengebiete:
2 CME-Punkte
Leitung: Prof. Dr. med.  Andrej  Trampuz
Mit freundlicher Unterstützung von Esteve Pharmaceuticals GmbH
Zertifiziert in: Deutschland
Zertifiziert nach Landesärztekammer Hessen
Zertifiziert bis: 03.10.2023
Teilnahme kostenlos
Veranstalter: MedTriX GmbH
Veranstaltungsnummer: 2760602022292430009
Bearbeitungszeit: 55 Minuten

Gemäß den Transparenzvorgaben der Bundesärztekammer und der Landesärztekammer Hessen informieren wir die Teilnehmer über unsere Partner und Sponsoren und legen deren finanzielle Unterstützung offen.

Diese Fortbildung wird von der Esteve Pharmaceuticals GmbH mit 2.500 Euro für die Laufzeit von 12 Monaten unterstützt. Die Gesamtaufwendungen der Veranstaltung belaufen sich auf 2.000€.

Der wissenschaftliche Leiter legt offen, dass er in den letzten drei Jahren von folgenden Firmen und Organisationen finanzielle Unterstützung erhalten hat, die sich auf Vorträge, die Teilnahme an Advisory Boards, allgemeine Beratung, ungebundene Forschungsunterstützung oder sonstige medizinisch-wissenschaftliche Leistungen bezieht:

Prof. Dr. Andrej Trampuz
Esteve Pharmaceuticals GmbH; Heraeus Medical GmbH; InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH; MedTriX GmbH

Transparenzinformationen »

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Andernfalls haben Sie, nachdem Sie den Test bestanden haben, die Möglichkeit Ihre Teilnahmebescheinigung als PDF-Datei herunterzuladen. Diese Teilnahmebescheinigung müssen Sie ausdrucken, ihre Daten ergänzen und das Dokument selbst an die zuständige Ärztekammer senden.

Fachliche Rückfragen: mtd-veranstaltung@medtrix.group

Technischer Support: mtd-online@medtrix.group