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100 Millionen Frauen Opfer von Genitalverstümmelung

Autor: Marlies Michaelis

Rund 100 bis 140 Millionen Frauen weltweit leiden an den Folgen von Beschneidungen im Genitalbereich. Diese Praktiken werden in 28 afrikanischen Ländern sowie in Staaten des Nahen Ostens und in Süd-Ost-Asien angewandt. Grundlage dafür sind nicht religiöse, sondern ethnische Zugehörigkeiten. Das ergab die Untersuchung von Armell Andro und Marie Lesclingrand vom französischen nationalen demographischen Institut (INED).

Die beiden Wissenschaftlerinnen untersuchten die entsprechenden Berichte der einzelnen Länder und fügten diese zu einem Gesamtbild zusammen. Je nach Land sind die Ausmaße dabei sehr unterschiedlich: Während in der Republik Guinea rund 96 Prozent aller Frauen beschnitten sind, wurden in Kamerun nur 1,4 Prozent aller Frauen derart verstümmelt.

Das Ausmaß dieser Praktik, bei der jungen Mädchen unter 15 Jahren die Klitoris oder ein Teil davon abgeschnitten wird, hängt dabei nicht von der Religion sondern von der ethnischen Zugehörigkeit ab: Zwar werde die Verstümmelung der Frauen oftmals als Auswirkung der Religion, speziell des Islams, dargestellt, schreiben die Autorinnen. "Jedoch wurde die…

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