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Antidepressiva gegen Brustschmerz

Autor: ara

Jeder zweite Patient, der mit rezidivierenden Brustschmerzen kardiologisch abgeklärt wird, hat keine strukturelle Herzerkrankung, welche die Beschwerden erklären könnte. In einem Teil der Fälle liegt die Ursache im
Ösophagus - etwa in Form einer Refluxkrankheit -, aber man sollte auch mal die Psyche des Patienten evaluieren, riet Dr. Winfried Häuser vom Klinikum Saarbrücken.

Denn rund zwei Drittel aller Depressionskranken klagen über somatische Symptome, die Hälfte davon über Thoraxschmerzen. Das erklärt auch, weshalb Antidepressiva in Studien zum nichtkardialen Brustschmerz so gut abgeschnitten haben - übrigens auch bei Patienten, bei denen sich ein gastroösophagealer Reflux nachweisen ließ. Deshalb empfiehlt Dr. Häuser, auch Refluxkranken zusätzlich zum Protonenpumpenhemmer ein Antidepressivum zu verordnen, sollten deren Symptome trotz Säurehemmung persistieren.

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