Ritalin macht dem Lernen Beine
An Ratten konnten amerikanische Forscher zeigen, dass Ritalin an zwei verschiedenen Dopaminrezeptoren in der lateralen Amygdala seine Wirkungen entfaltet. Am D1-Rezeptor erhöht es die Erregbarkeit und sorgt so für größere Erfolge beim Lernen. Am D2-Rezeptor führt die Substanz dazu, dass störende Ablenkungen unterdrückt werden und die Konzentrationsfähigkeit auf einen Fokus steigt. Darüber hinaus konnten die Kollegen durch die Messung elektrischer Aktivitäten nachweisen, dass unter der Behandlung die synaptische Plastizität zunimmt. Auf diese Weise könnte Ritalin – auch nach Therapieende – für dauerhaft günstige Effekte am Gehirn sorgen.
Kay M. Tye et al., Nat Neurosci 2010; online first
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