Anzeige

Sinus pilonidalis: Wie radikal muss man schneiden?

Autor: Dr. Anja Braunwarth

Durch den Pilonidalabszess sind hier die typischen Pits nicht sichtbar (links).
Ein paar Wochen nach Abszessspaltung lassen sich die Fistelöffnungen gut erkennen (rechts). Durch den Pilonidalabszess sind hier die typischen Pits nicht sichtbar (links). Ein paar Wochen nach Abszessspaltung lassen sich die Fistelöffnungen gut erkennen (rechts). © Iesalnieks I. internistische praxis 2019; 60: 679-693 © Mediengruppe Oberfranken – Fachverlage GmbH & Co. KG, Kulmbach

Jahrzehntelang wurde der Sinus pilonidalis komplett exzidiert und offen behandelt. Inzwischen setzt sich jedoch die Erkenntnis durch, dass man mit weniger vermutlich mehr erreicht.

Haar oder Horn: Was war zuerst? Schon über diese pathogenetische Frage streiten Experten bis heute. Sehr lange galt der Sinus pilonidalis als kongenitales Dermoid. Doch bei mehr als der Hälfte der Patienten fanden sich im Hohlraum keine Haare und eher selten Haarfollikel oder Talgdrüsen. Außerdem gab es plötzlich Friseure mit genau solchen Fisteln zwischen den Fingern, die wohl kaum angeboren waren.

Die genaue Entstehung lässt sich bis heute nicht klären, schreibt Professor Dr. Igors Iesalnieks von der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Endokrine und Minimal-invasive Chir­urgie an der München Klinik Bogenhausen. Seit 1975 aber zählt man den Sinus pilonidalis gemeinsam mit der Hidradenitis…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.