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Was nützt eine vierfache Natriumexkretion?

Frage von Dr. Wolfgang Grebe,
Internist,
Frankenberg:

Unlängst ist in der Fachzeitschrift "Klinikarzt" eine Originalarbeit von Prof. Kult mit Freisetzungskurven unterschiedlicher Diuretika erschienen. Daraus geht hervor, dass bei dem Diuretikum Xipamid die Natriumexkretion um das Vierfache gesteigert wird. Wo liegt der praktische Nutzen für meine Patienten?

Antwort von Professor
Dr. Günter Linß,
Krankenhaus Hennigsdorf:

Die vierfach gesteigerte Natriumexkretion unter Xipamid bewirkt, dass unter der Behandlung keine Sturz-Diurese eintritt. Ein Rebound-Phänomen wird bei Xipamid ausgeschlossen. Hier wurde jedoch immer die Einmalgabe der Schleifendiuretika und Thiazide bezüglich ihrer Wirkung auf die kumulative Natriumexkretion im Urin verglichen. Kein Kliniker würde bei einer Herzinsuffizienz Furosemid oder Piretanid nur einmal am Tag geben. Aus dieser Sicht beziehen sich die Feststellungen von Prof. Kult ausschließlich zunächst auf die Einmalgabe. Prof. Kult betont auch, dass eben Schleifendiuretika mehrfach am Tag gegeben werden müssen.

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