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Was vertreibt den Genital-Pilz?

Frage von Anne Heidtmann,

 

Fachärztin für Gynäkologie

 

und Geburtshilfe, Stolzenau:
Von meinem Vorgänger habe ich eine Patientin übernommen, die jahrelang wegen rezidivierender Pilzinfektionen behandelt wurde. Auch bei mir meldet sie sich immer wieder mit Symptomen einer Pilzinfektion, die nach der Behandlung verschwinden, sich aber nach zwei bis vier Wochen wieder einstellen. Lokale wie systemische Therapien mit Clotrimazol, inimurxae myko, Miconazol, Fungataxae, Sirosxae, Nystatin und anschließender Behandlung mit z.B. Vagiflorxae brachten nicht den gewünschten Erfolg. Auch nach einer Kur mit Gynatrenxae stellten sich erneut Pilze ein (Kultur). Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es noch? Die Patientin passte ihre Essgewohnheiten an, der Partner wurde jedes Mal mitbehandelt.

Antwort von Professor Dr. Eiko E. Petersen,

Universitäts-Frauenklinik, Sektion

Gynäkologische Infektiologie,

Freiburg:
Bei Frauen mit chronisch rezidivierender Pilzinfektion muss man klären, ob es tatsächlich die Pilze sind, die die Beschwerden verursachen, oder ob nicht ein Grundproblem vorliegt und die Pilzinfektion nur eine Zugabe ist. Auch könnte sein, dass die Beschwerden allein von einer beschädigten oder kranken Haut herrühren und der Pilz nur eine Kolonisation darstellt. Ich frage daher die Patientin, ob es mehr juckt oder mehr brennt. Außerdem sehe ich mir die Vulva mit dem Kolposkop und den Fluor mit dem Mikroskop sehr genau an. Sind Genital und besonders Fluor unauffällig, so…

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