Anzeige

Amiodaron: Hyperthyreose tarnt sich oft perfekt

Autor: Dr. Andrea Wülker, Foto: thinkstock

Das Antiarrhythmikum Amiodaron stört oft die Schilddrüsenfunktion. Eine amiodaron-induzierte Hyperthyreose kann so ausgeprägt sein, dass nur die totale Thyreoidektomie hilft.

Amiodaron ist eine wichtige Therapieoption bei ventrikulären und supraventrikulären Rhythmusstörungen. Doch mit seinem hohen Jodgehalt und der strukturellen Ähnlichkeit mit Tetrajodthyronin (T4) und Trijodthyronin (T3) kann Amiodaron Wirkungen entfalten, die die Schilddrüsenfunktion aus dem Gleichgewicht bringen.


Rund 20 % der Patienten, die über längere Zeit mit Amiodaron behandelt werden, entwickeln eine Schilddrüsendysfunktion, so Christian Meerwein und Kollegen vom Universitätsspital Zürich. Beschrieben sind sowohl hyper- als auch hypothyreote Stoffwechsellagen.


Eine Hyperthyreose entwickeln etwa 3–5 % aller Amiodaronpatienten in Regionen mit ausreichender Jodversorgung, während es in…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.