Anzeige

Antiepileptika nicht beim Glaukom?

Frage von Dr. Georg Stürmer,
Neurologe, Psychiater,
Stuttgart:

Meine Patientin leidet unter komplexen Partialanfällen, die seit Jahrzehnten mit Carbamazepin und Barbexaclon sehr gut unter Kontrolle sind. Seit einigen Jahren besteht ein beidseitiges Glaukom, wobei sich die Sehnervendefekte jetzt etwas verschlechtert haben. Der Ophthalmologe drängt, die antiepileptische Medikation zu überdenken. Für welche Medikamente stellt das Glaukom tatsächlich eine Kontraindikation dar, bzw. welche Patienten sollten augenärztlich überwacht werden?

Antwort von Professor Dr. Manfred Zierhut,
Universitäts-Augenklinik,
Tübingen:

Nach Literaturdurchsicht ist es überraschend, wie wenig über den Zusammenhang von Medikamenten wie z.B. Antiepileptika, Antihypertensiva, Antiallergika und Glaukom wirklich bekannt ist. Man kann jedoch davon ausgehen, dass all diese Medikamente zu Problemen beim sog. Engwinkelglaukom, weniger bzw. gar nicht dagegen beim Offenwinkelglaukom, führen.

Ursache ist die anticholinerge, atropinartige Wirkung, die durch Beeinflussung der lokalen oder zentralen vegetativen Innovation mit nachfolgender Mydriasis ein akutes Engwinkelglaukom auslösen kann. Für alle Medikamente liegen jedoch nur Einzelberichte vor. In extrem…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.