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Antikoagulieren bis zum Bypass

Autor: Kirsten Westphal

GP IIb/IIIa-Rezeptorantagonisten sollten nicht vorschnell abgesetzt werden, wenn bei akutem Koronarsyndrom plötzlich ein kardiochirurgischer Eingriff unter Einsatz der Herz-Lungen-Maschine erforderlich ist. Nicht nur, dass kein erhöhtes Blutungs- oder Thromboembolierisiko zu befüchten ist. Im Gegenteil: Infundiert man Tirofiban bis zum Beginn einer kardiopulmonalen Bypass-OP, kann damit der Reperfusionsschaden begrenzt und das myokardiale Stunning verringert werden.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Pilotstudie vom Deutschen Herzzentrum in Berlin, in der Dr. Andreas Koster und Mitarbeiter bei 40 Patienten zehn Minuten vor Start des kardiopulmonalen Bypass mit der Antikoagulation (unfraktioniertes Heparin plus Tirofiban 10 mg/kg KG) begonnen hatten. In diesem Patientenkollektiv verminderte die zusätzliche Gabe des kurzwirksamen GP IIb/IIIa-Rezeptorantagonisten Tirofiban (Aggrastat®) im Vergleich zur alleinigen Heparintherapie sowohl den Thrombozytenverbrauch als auch die Aktivierung der plasmatischen Gerinnung und die systemischen inflammatorischen Reaktionen.

Wie Koster auf einem Satellitensymposium von MSD ausführte, triggert die myokardiale Ischämie bei…

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