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Chirurgen müssen umdenken

Autor: Birgit-Kristin Pohlmann

Mit der präoperativen Chemotherapie etabliert sich ein neues Therapiekonzept für die Behandlung des lokal fortgeschrittenen Magenkarzinoms, das erst kürzlich durch eine zweite randomisierte klinische Studie bestätigt wurde. Die Chirurgen sind hier eine wichtige Schaltstelle, betont Privatdozent Dr. Karsten Ridwelski, und fordert ein Umdenken: Wurden Patienten mit T3/T4-Tumoren bislang primär operiert, muss jetzt an die Möglichkeit der vorgeschalteten Chemotherapie gedacht werden.

Unverändert gilt: Nur der Chirurg kann Patienten mit lokal fortgeschrittenem Karzinom des Magens bzw. gastroösophagealen Übergangs heilen, erläutert Dr. Ridwelski, Chirurg am Klinikum Magdeburg. Durch die vorgeschaltete, sogenannte neoadjuvante Chemotherapie lassen sich aber die Heilungschancen verbessern. Das gilt auch für Patienten mit primär ope­rablem Tumor. Eine wirksame prä­operative Chemotherapie verkleinert den Primärtumor und reduziert das Risiko für eine systemische Erkrankung, z.B. weil okkulte Tumorzellen, Mikrometastasen oder die intraoperative Aussaat von Tumorzellen verhindert werden.

„Selbst bei sehr ausgedehnter Lymphknotendissektion ist angesichts der meist raschen…

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