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COPD - Inhalative Steroide nicht in die Tonne werfen

Interview Autor: Tanja Schliebe

Haben wir in der Vergangenheit COPD falsch therapiert? Prof. Dr. med. Adrian Gillissen, Direktor Medizinische Klinik III, Klinikum am Steinenberg/Ermstalklinik, im Interview. Haben wir in der Vergangenheit COPD falsch therapiert? Prof. Dr. med. Adrian Gillissen, Direktor Medizinische Klinik III, Klinikum am Steinenberg/Ermstalklinik, im Interview. © wikimedia/James Heilman/MT-Archiv

Im letzten Jahr brachte die FLAME-Studie inhalative Kortikosteroide (ICS) in der COPD-Behandlung in Verruf. Doch aufgrund dieser Ergebnisse die ICS gleich zu Grabe zu tragen, wäre falsch, meint Professor Dr. Adrian Gillissen im Interview mit Medical Tribune.

Haben wir in der Vergangenheit COPD falsch therapiert?

Prof. Dr. Adrian Gillissen: Ja und nein. Es wurden sicherlich zu viel inhalative Kortikosteroide in Form einer Fixkombination LABA/ICS eingesetzt und verschrieben. Das muss heute viel kritischer betrachtet werden. Man hat früher zudem zu viele inhalative Kortikosteroide verordnet, obwohl man wusste, dass diese in ihrer Wirkung sehr schwach sind. Schon Cochrane-Analysen aus den 90er-Jahren besagten, dass der Lungenfunktionsgewinn bei dieser Therapieform sehr gering ist. Andererseits haben viele Studien belegt, dass mithilfe der inhalativen Kortikosteroide die Exazerbationsrate gesenkt werden kann. Insofern haben die inhalativen…

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