Cumarin schlug auf die Nase
Diese leidvolle Erfahrung musste eine junge Mutter machen, die nach rezidivierenden Thromboembolien dauerhaft Phenprocoumon nahm. Da sie nur unregelmäßig menstruierte, fiel ihr die Schwangerschaft erst in der 26. SSW auf. Zwar wurde dann sofort auf niedermolekulares Heparin umgestellt - doch zu spät: Der Säugling kam mit einem unvollständigen Mittelgesicht zur Welt, zeigte eine tiefe bzw. breite Nasenwurzel, eingekerbte Nasenflügel und nach vorn geöffnete Nares. Eine anfängliche Respirationsstörung ging jedoch im Verlauf zurück, sodass Mutter und Kind entlassen werden konnten.
Der relative Vitamin K-Mangel stört bei mit Cumarinen exponierten Embryos vermutlich ein Matrixgliaprotein, das für…
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