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Die Dreimonatskolik ist ein Mythos

Autor: Dr. Andrea Wülker

Wenn ein junger Säugling nur noch schreit und seinen Eltern Schlaf und Nerven raubt, muss meist die Dreimonatskolik als Erklärung herhalten. Wahrscheinlich gibt es diese „Krankheit“ aber gar nicht. Vielmehr geht man heute von einer Reifungsstörung im ZNS aus.

Alle Babys schreien – im ersten Lebensmonat im Schnitt etwa anderthalb Stunden täglich. Das ist ihre Art, ein Bedürfnis zu äußern, und völlig normal. Problematisch wird’s, wenn Säuglinge plötzlich einsetzende, lange Unruhephasen haben und ohne erkennbaren Grund stundenlang schreien, ohne sich beruhigen zu lassen.

Exzessives Schreien erhöht das Risiko für eine Misshandlung

Quengelt oder schreit ein Säugling an mindestens drei Tagen pro Woche für mindestens drei Stunden, liegt ein exzessives Schreien vor, und das wird für alle Beteiligten zum Problem. Für das Kind, weil Schreien körperlich anstrengt, die Schlaf-Wach-Regulation beeinträchtigt und weniger Zeit für anderes Verhalten bleibt,…

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