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Rektale Chlamydien Einmaldosis ist nicht immer genug

Autor: Dr. Daniela Erhard

Rektale Chlamydien müssen länger behandelt werden als urogenitale. Rektale Chlamydien müssen länger behandelt werden als urogenitale. © iStock/iLexx

Haben es sich die Chlamydien im Rektum gemütlich gemacht, hilft das Standardtherapeutikum nicht mehr ganz so gut wie bei rein urogenitalen Infektionen. In diesen Fällen scheint eine längere Tetrazyklin-Therapie von Vorteil zu sein.

Um Chlamydien loszuwerden, ist eine Einmaldosis Azithromycin fast so gut geeignet wie eine einwöchige Therapie mit Doxycyclin. Allerdings nur, wenn es sich um eine urogenitale Infektion handelt. Haben sich die Bakterien im Enddarm angesiedelt, bietet die längere Behandlung mit dem Tetrazyklin klare Vorteile. Zu diesem Ergebnis kommen Andrew­ Lau von der Universität Melbourne und Kollegen. Die Wissenschaftler hatten in einer Studie den Antibiotikaeffekt bei 625 Männern, die Sex mit Männern haben (MSM), ver­glichen, bei denen ein asymptomatischer rektaler Befall mit Chlamydia trachomatis vorlag.

Höhere Erfolgsrate, weniger Durchfälle

Während nach der zweimal täglichen Einnahme von 100 mg…

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