Anzeige

Einsamkeit begünstigt Wahn im Alter

Autor: Christine Vetter, Foto: thinkstock

Permanente Angst, Fremde oder Einbrecher in der Wohnung zu haben, die feste Überzeugung, vergiftet oder verstrahlt zu werden, oder das Gefühl, Insekten seien in oder unter der Haut – solche Wahnvorstellungen quälen nicht selten alte Menschen. Trigger sind die soziale Deprivation und auch sensorische Einschränkungen

Rund 5 % der alten Menschen leiden laut Privatdozent Dr. Axel Wollmer von der Gerontopsychiatrie der Kliniken Basel unter Wahnvorstellungen. Oft handelt es sich um ein sogenanntes Kontaktmangel-Paranoid. Diese wahnhafte Störung geht auf eine soziale Verarmung zurück. „Es liegt oft eine stabile Störung vor, die über Jahre besteht“, erklärt der Kollege gegenüber Medical Tribune.

Einsamkeit macht Wahn und Wahn macht einsam

Überproportional häufig sind Frauen betroffen, der genaue Grund hierfür ist jedoch unbekannt. Es besteht allerdings eine gewisse Assoziation zu einer hirnorganischen degenerativen Erkrankung, wobei die Wahnvorstellungen nicht selten im Vorfeld oder im Verlauf einer Demenz

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.