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Ende der LGs eingeläutet

Autor: Detmar Ahlgrimm

Mit dem ärztlichen Labor wird allen EBM-Laborreformen der letzten Jahre zum Trotz immer noch Geld verdient. Das gilt sowohl für die Laborärzte als auch für die in Laborgemeinschaften zusammengeschlossenen Praxisinhaber und insbesondere für diejenigen Spezialisten, die ohne Laborärzte zu sein eine O-III-Abrechnungserlaubnis haben. Für die beiden letztgenannten Gruppen könnte damit bald Schluss sein:

 

Die KBV will im Einvernehmen mit den Landesärztekammern die gesamte Labormedizin bis auf ein kleines Präsenzlabor komplett (auch O I und O II nur per Überweisung) den Laborärzten zusprechen. Bei der Politik gibt es Pläne, das Labor ganz aus der KV-Versorgung zu lösen und den Kassen mit Laborärzten als (gewerblichen) Anbietern Direktverträge zu ermöglichen.

Das Labor und mit ihm die Laborärzte als Kassenärzte ganz aus dem KV-System zu entfernen, dies wurde längere Zeit auch von

der KBV erwogen. Wie der Chef

der KBV-Honorarabteilung, Dr. Andreas Köhler, auf dem Diagnostica-Forum (einer Veranstaltung des Verbandes der Diagnostica-Industrie) berichtete, ist die Kassenarztzentrale davon wieder abgerückt. Der Grund: Laut Dr. Köhler hat man bei internationalen Vergleichen erkannt, dass Länder mit rein gewerblichen Laboren Probleme wie das Kick-back-Phänomen (Geldzahlungen oder andere geldwerte Leistungen für Laboraufträge) kein Stück im Griff haben. Und auch in Deutschland, wo eine Zuweisung gegen Entgelt klar gegen die Berufsordnung verstößt, ist…

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