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Hausarzt kündigte jedem zweiten Patienten

Gesundheitspolitik Autor: Petra Spielberg

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Mit der Rückgabe eines halben Kassenarztsitzes und einem „Kündigungsschreiben“ an 400 Patienten hat Dr. Wilfried Geissler für Aufruhr gesorgt. Der Stuttgarter Internist protestiert damit zugleich gegen die unzureichende hausärztliche Honorierung und den Ärztemangel.

„Bis zum 31.12.2011 werde ich meine Arztpraxis stark verkleinern. Dies mache ich, weil ich nicht weiter 12 Stunden am Tag arbeiten möchte und weil ich die Behandlung für 37,84 Euro brutto für drei Monate für alle Leistungen zusammen nicht durchführen will, weil ich so beschränkt nicht so arbeiten kann, wie ich es für nötig halte.“ Mit diesen Worten hat Dr. Geiss­ler aus Stuttgart-Möhringen rund 400 seiner Patienten die Zusammenarbeit „gekündigt“ – und eine Lawine der Entrüstung losgetreten. Denn viele Angeschriebene hatten wenig Verständnis dafür, dass ihr Hausarzt sie nicht mehr betreuen will.

Bei den Standesorganisationen sorgte das Vorgehen Dr. Geisslers ebenfalls für Irritationen. „Es…

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