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Hefe gegen Clostridioides: Saccharomyces boulardii senkt Infektionsrisiko

Autor: Kathrin Strobel

Um einer Infektion mit Clostridioides difficile vorzubeugen, scheint der Hefepilz eine gute Wahl zu sein. Um einer Infektion mit Clostridioides difficile vorzubeugen, scheint der Hefepilz eine gute Wahl zu sein. © iStock/Dr_Microbe
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Um hospitalisierte Patienten unter Antibiotikatherapie vor einer Infektion mit C. difficile zu schützen, setzen einige Ärzte auf einen ganz bestimmten Hefepilz. Eine aktuelle Studie aus den USA gibt ihrem Vorgehen recht.

Clostridioides-difficile-Infektionen (CDI) werden weltweit häufiger. Bei hospitalisierten Patienten unter Antibiotikatherapie kann die zusätzliche Gabe von Saccharomyces boulardii die CDI-Inzidenz deutlich senken, erklärte Professor Dr. Gerhard­ Rogler­ vom UniversitätsSpital Zürich.

So kam es in einer US-amerikanischen Studie mit 8763 Patienten bei 0,56 % derer, die zusätzlich zur Behandlung mit Antiinfektiva S. boulardii erhalten hatten, zu einer CDI. In der Gruppe, in der auf den Einsatz der Hefe verzichtet worden war, lag die Inzidenz bei 0,82 %. Die Odds Ratio betrug 0,57. Prof. Rogler selbst setzt S. boulardii nach eigenen Angaben gerne ein. Die Daten aus den USA liefern weitere Evidenz dafür.

Quelle: 7th European Update Congress in Gastroenterology*

* Online-Veranstaltung