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Im Dunkelfeld MS aufspüren?

Frage von Dr. Helmut Kapp,

 

Facharzt für Allgemeinmedizin,

 

Oberndorf:
Ein kleiner Patient von mir weist eine ausgesprochen schmächtige Muskulatur auf. Sein Vater leidet an fortgeschrittener Multipler Sklerose. Ein Bekannter der Familie behauptet nun, er sehe dem Kind an, dass es an MS leide, und bot zum Nachweis eine "Blutuntersuchung im Dunkelfeld" nach Prof. Günther Enderlein an. Was ist von einer solchen Untersuchung zu halten?

Antwort von Professor Dr. P. Rieckmann,

Neurologische Universitätsklinik,

Würzburg:
Bei der Multiplen Sklerose handelt es sich um eine bisher in der Ätiologie nicht eindeutig geklärte chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems. Neben Autoimmunprozessen sind in letzter Zeit auch zunehmend degenerative Veränderungen der Axone und des Myelins als mögliche pathogenetische Faktoren in Betracht gezogen worden. Ob externe Auslöser wie eine bakterielle oder virale Infektion ebenfalls eine Rolle spielen, ist nach wie vor nicht hinlänglich geklärt. Jüngste Untersuchungen zur möglichen pathogenetischen Rolle von Chlamydien werden in wissenschaftlichen Kreisen sehr kontrovers…

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