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Ist so viel Druck erlaubt?

Frage von Dr. A. X. aus K.:
Wir haben uns "in den guten Jahren" arg verschuldet, um eine Alterssicherung aufzubauen. Seit einiger Zeit verzeichnen wir Einnahmerückgänge. Unsere jahrelange Hausbank verlangt von uns eine Darlehensreduzierung durch Verkauf eines Teiles der Immobilien innerhalb einer bestimmten Frist. Wir haben uns nun entschlossen, die Bank zu wechseln. Die neue zeigte sich zunächst interessiert, nach Ansicht der Umschuldungsdarlehensverträge meinte sie aber, unsere Bonität sei für eine Umschuldung zu risikoreich. Darf eine Bank den Verkauf einer Immobilie einfach mit Fristsetzung erzwingen? Ist die Abfassung des Darlehensvertrages, in dem die Hausbank unsere Bonität in Frage stellt, rechtskonform? Müssen sich Banken nicht - ähnlich wie bei Arbeitszeugnis-Formulierungen - an bestimmte Grenzen halten, ohne dass gleich ein vernichtender Eindruck entsteht?

Antwort von Dr. Wolfgang Scheuffler,
Rechtsanwalt,
München:

Hier geht es letztlich um die Frage, ob die Hausbank, bei der die Ärzte seit vielen Jahren Kunde sind, dafür haftbar gemacht werden kann, dass diese nur unter stark einschränkenden Bedingungen einen relativ kurzfristigen Sanierungskredit in Aussicht gestellt hat. Die anfragenden Ärzte weisen darauf hin, dass die jahrelangen monatlichen Abschlagszahlungen der KV um ein Viertel gekürzt wurden und dass sie sich vorher "in den guten Jahren" stark verschuldet haben, um eine Alterssicherung aufzubauen. Die Ärzte haben sich beim Kauf der Immobilien sicherlich von zwei falschen Prognosen leiten lassen. Sie haben erstens angenommen, ihre…

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