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Kasse verweigert Zahlung

Frage von Ewa Drzewinska,

 

prakt. Ärztin, Hamminkeln:
Mein 44-jähriger Patient, der von Geburt an schwerstbehindert ist (Morbus-Down-Syndrom schwerster Grad, Epilepsie), muss ständig Inkontinenzartikel (Windeln) tragen. Seit einiger Zeit verweigert die Krankenkasse die Erstattung auf Verordnung der "Pampers". Der Patient bekommt einen Zuschuss in Höhe von 31xa0Euro von der Pflegekasse pro Monat, der Bedarf für einen Monat ist aber dreimal so groß. Die Angehörigen verlangen von mir eine Verordnung auf Rezept, damit der ganze monatliche Bedarf zu 100 % gedeckt ist.

Antwort von Dr. med. Dr. jur. Alexander P. F. Ehlers,

Rechtsanwalt und Arzt,

Bernhard Bense, Rechtsanwalt, München:
Auf Grund der chronischen Finanznöte der gesetzlichen Krankenkassen kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen darüber, ob Inkontinenzartikel verordnungsfähig sind. Die Rechtslage ist hierzu relativ eindeutig. Versicherte der GKV haben unter bestimmten Voraussetzungen einen sozialrechtlichen Anspruch gegen die Krankenversicherung auf Versorgung mit Hilfsmitteln und damit auch Inkontinenzartikeln. Darauf bauen die Hilfsmittelrichtlinien der Krankenkassen auf, auf Grund derer sich in der Praxis auch die Verordnungsfähigkeit bestimmt.

Inkontinenzartikel sind zu Lasten der…

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