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Kliniken sind schuld am Organmangel?

Autor: khb

Gemessen am Transplantationsbedarf mangelt es nicht nur in Deutschland an Organen. Woran das liegt, ist unklar – und deshalb gibt es auch kein Patentrezept, um die Lücken zu schließen: Ist die Spendenbereitschaft zu gering? Schöpfen Ärzte das postmortale Spenderpotenzial nicht richtig aus? Fehlt es an „passenden“ Todesfällen, weil z.B. immer weniger Menschen im Straßenverkehr sterben? Oder ist einfach die „Nachfrage“ zu groß?

Die Ständige Kommission Organ­transplantation bei der Bundesärzte­kammer geht davon aus, dass sich das Spenderaufkommen glatt verdop­peln ließe, wenn sich nur die Klinik­ärzte stärker ins Zeug legen würden. Etwa 55 % der Intensivstationen missachteten ihre gesetzliche Pflicht, potenzielle Spender an Transplantationszentren zu melden, kritisierte der 110. Ärztetag in Münster: Potenzielle postmortale Spender würden organisationsbedingt mangelhaft identifiziert und bei Angehörigen zu wenige Spenderorgane akquiriert.
Diese Vorwürfe weist die Krankenhausgesellschaft DKG zurück. Sie führt eine repräsentative Untersuchung des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) bei knapp 500 Häusern ins Feld. Es…

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