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Lauert Krebs im Keloidgewand?

Autor: Rd

Mit einem derben, scharf begrenzten fleischfarbenen Tumor unterhalb des Nabels, 5 x 2,5 cm groß, stellte sich ein 27-Jähriger in der Universitätshautklinik Halle vor. Auch an der linken Brust hatte sich ein kirschkerngroßer, kaum verschieblicher subkutaner Knoten gebildet. Der Patient berichtete, dass fünf Jahre zuvor an dieser Stelle eine ähnliche Veränderung erfolgreich mit flüssigem Stickstoff behandelt worden, jetzt aber wieder gewachsen sei.

Differenzialdiagnostisch dachten die Dermatologen bei diesem "keloidartigen" Prozess neben hypertrophen Narben, Keloiden oder Xanthomen auch an potenziell maligne Erkrankungen wie Basaliome, Spinaliome, Dermatofibrosarkome oder Granularzelltumoren, schreibt der jetzt in Berlin niedergelassene Dermatologe Dr. Bernd Hegemann im "Hautarzt". Man entschloss sich deshalb zur Exzision mit 1 cm Sicherheitsabstand. Die histologische Diagnose bei beiden Veränderungen lautete dann Granularzelltumor.

Diese Neoplasien kommen sowohl solitär als auch multifokal bzw. metastasierend an Haut und Schleimhäuten vor und sind in 1 bis 2 % der Fälle maligne, so Dr. Hegemann. Leider lässt sich dies histologisch…

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