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Leitlinientreue Ärzte vor Gericht aus dem Schneider?

Autor: AT

Ärzte, die Leitlinien grundsätzlich begrüßen, hegen die Hoffnung, dass sie bei Haftungsprozessen auf der

 

sicheren Seite stehen: Wer sich an Leitlinien hält, kann vor Gericht belegen, dass er medizinischen Standards genügt hat, so die Überlegung. Die Rechtsprechung sieht das differenzierter, verriet Dr. Hans-Harald Franzki, Präsident a.D. am OLG Celle, auf dem vierten deutschen Medizinrechtstag.

Während in den USA zwischen 1989 und 1996 19 Leitlinien eingeführt wurden, schaffte es Deutschland, innerhalb von fünf Jahren über 1100 solcher Leitlinien aufzustellen. Da die Qualität zuweilen fragwürdig war, reagierte die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) 1997 mit einer Leitlinie für die Leitlinie.

Eine Leitlinie hat in der Regel die Aufgabe, für bestimmte Behandlungssituationen den Standard zu konkretisieren und fortzuschreiben. Im Einzelnen sollte sie beantworten:

  • Was ist notwendig?
  • Was ist im Einzelfall nützlich?
  • Was ist überflüssig?
  • Was ist obsolet?
  • Was muss stationär, was kann ambulant behandelt werden?

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