Blutdruck Maskierte Hypertonie häufiger als gedacht?

Das Risiko einer maskierten Hypertonie stieg mit den in der Praxis gemessenen Werten. Das Risiko einer maskierten Hypertonie stieg mit den in der Praxis gemessenen Werten. © Marco2811 - stock.adobe.com

Wenn in der Praxis ein normaler Blutdruck gemessen wird, könnte das täuschen. Eine amerikanische Studie kommt zu dem Ergebnis, dass bei jedem 8. Patienten falsch-niedrige Werte gemessen werden.

Für die Untersuchung waren 3 große Studien ausgewertet worden. Das Risiko einer maskierten Hypertonie stieg dabei mit den in der Praxis gemessenen Werten. Am höchsten (29,7 %) war es, wenn der Blutdruck zwischen ≥ 130/85 und 140/90 mmHg lag. Bei optimalen Blutdruckwerten von ≤ 120/80 mmHg lag die Prävalenz nur bei 6,6 %. Die Autoren schließen daraus, dass eine große Zahl von Hypertonikern durch eine alleinige Blutdruckmessung in der Praxis nicht erkannt würde, sie raten daher zu einer Langzeitblutdruckmessung insbesondere bei über 45-Jährigen, bei Männern, Diabetikern und Menschen mit prähypertensiven Blutdruckwerten.

Quelle:
Wang YC et al. (2017) Am J Epidemiol. DOI: 10.1093/aje/kww237

Diese…

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