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Neuer Raum und Zeit für Geschwisterkinder

Medizin und Markt Autor: Pressemitteilung Stiftung FamilienBande, Foto: thinkstock

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Geschwister und Familien von chronisch kranken und behinderten Kindern zu helfen - das ist das Ziel der "Stiftung FamilienBande".

Was erleichtert es Einrichtungen, ein neues und bedarfsgerechtes Angebot für Geschwisterkinder aufzubauen? Mit dieser Fragestellung haben sich Ende 2012 vier Pilotprojekte in auf den Weg gemacht, unterstützt von der Novartis Stiftung FamilienBande. Bundesweit geht es um rund 2 Millionen Kinder und Jugendliche, die mit einem schwer behinderten oder chronisch erkrankten Geschwister aufwachsen - jede fünfte Familie mit zwei oder mehr Kindern ist betroffen.

Hilfe für Familien mit chronisch kranken oder behinderten Kindern

Der Alltag in dieser Konstellation stellt hohe Anforderungen an alle Familienmitglieder. Dabei kann die Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse der gesunden Kinder verloren gehen. Geschwisterkinder brauchen Raum und Zeit für ihre Anliegen und die Möglichkeit, sich mit anderen Kindern in ähnlichen Situationen auszutauschen. „Wir wollen Einrichtungen dazu motivieren, neue Angebote für Geschwisterkinder aufzubauen und dabei Erfahrungen und vorhandenes Wissen in ihrer Stadt bzw. Region durch aktive Vernetzung zu nutzen“, so Irene von Drigalski, Geschäftsführerin der Stiftung FamilienBande.


Deshalb begleitet die Stiftung vier sehr unterschiedliche Ansätze und dokumentiert die Erfahrungen, um sie künftig anderen verfügbar zu machen. In Berlin hat das Kindergesundheitshaus e.V. im Mutter-Kind Zentrum des Vivantes-Klinikums Neukölln jetzt als erstes der vier Vernetzungsprojekte ein konkretes Angebot für Geschwisterkinder erarbeitet.


„Mir ist es wichtig, dass dies der Start für ein langfristiges Projekt ist“, so Patricia Möller, Koordinatorin des Workshops in Berlin. Eine gute Voraussetzung dafür ist, dass Strukturen existieren, in die das Geschwisterthema eingebunden werden kann. Mit Gerburg Beerhues und Marion Daemen verfügt das Kindergesundheitshaus e.V. zudem über Fachkräfte, die langjährige Erfahrung mit Geschwisterkinder-Arbeit haben, u.a. beim Berliner Arbeitskreis für Geschwisterkinder.

Weiter Informationen finden Sie unter www.stiftung-familienbande.de



Novartis Stiftung FamilienBande

Die Stiftung FamilienBande ist 2012 aus einer Initiative aller Novartis Gesellschaften hervorgegangen. Sie hat das Ziel, Fachkreise und die Öffentlichkeit für das Thema Geschwisterkinder zu sensibilisieren und darüber aufzuklären, Angebote für Geschwister zu entwickeln und zu vernetzen sowie Know-how und wissenschaftliche Erkenntnisse auch zur Qualität der Geschwisterversorgung verfügbar zu machen. FamilienBande veranstaltet deshalb regelmäßig Fachtagungen und verleiht einmal jährlich den FamilienBande-Förderpreis.


Der Förderpreis 2014 – ausschließlich Erstprojekten gewidmet – wird im Rahmen einer Fachtagung des Kooperationspartners Geschwisterkinder-Netzwerk am 26. April 2014 im PHAENO in Wolfsburg verliehen. Mit Mitteln der FamilienBande wurden z.B. vom Institut für Sozialmedizin in der Pädiatrie Augsburg (ISPA) ein Konzept für die Fortbildung zur Geschwisterbegleitung entwickelt, der mehrfach ausgezeichnete „Augsburger GeschwisterCLUB“ auf den Weg gebracht und ein innovatives Präventionstraining für die Geschwisterbegleitung (SuSi - Supporting Siblings) entwickelt.


Zum Service der Stiftung gehören eine Datenbank mit Angeboten für Geschwisterkinder, in der bereits mehr als 200 Angebote registriert sind. Auf der Internetseite www.stiftung-familienbande.de finden sich Literaturempfehlungen und zahlreiche Informationsmaterialien. Die FamilienBande-Infoline (07762 – 81 99 000) steht Betroffenen (Geschwister wie Eltern und Angehörigen), Ärzten und Fachpersonal zur Verfügung. Informationen zu den Vernetzungsprojekten in Nürnberg, Marburg und Südschwarzwald gibt es bei: irene.vondrigalski@stiftung-familienbande.de

Quelle: Pressemittleiung der Novartis Stiftung FamilienBande, Wehr/Berlin, 2014