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Nichts als Wassertreten?

Autor: Dr. Beatrice Wagner

„Wassertreten“ und „kalte Güsse“ – das sind die Anwendungen, die man im Allgemeinen mit einer Kneipptherapie verbindet. „Brr, und das soll mir gut tun?“, mögen Sie spontan denken. Aber es ist so, denn die Wasseranwendungen sind nicht nur als Abhärtungsmartyrium gedacht, sondern sind eingebettet in ein ganzheitliches Therapieverfahren, das den Menschen in Körper, Geist und Seele ansprechen und letztlich ordnen und heilen will. Und nebenbei führt es – mittlerweile durch Studien bewiesen – zur Stärkung des Immunsystems.

Die Kneipptherapie geht auf Pfarrer Sebastian Kneipp (1821–1897, Bad Wörishofen) zurück. Sie besteht aus fünf Komponenten: Wassertherapie, Kräuteranwendungen, Bewegungs-, Ernährungs- und Ordnungstherapie. Ursprünglich war sie eine einfache Medizin für die Armen, mit der Kneipp nahezu alle Krankheiten behandelte. Heute ist sie eine Kuranwendung vor allem bei chronischen Erkrankungen, Erschöpfungszuständen, funktionellen Störungen (bei denen keine Organschädigung nachweisbar ist) und nach überstandenen Krankheiten. Die Anwendungen werden nach einem individuellen Kurplan durchgeführt.

1. Hydrotherapie

Darunter versteht man die therapeutische Anwendung von Wasser: Waschungen, Bäder (beispielsweise…

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