Anzeige

Raucher sollen Medikamente selber zahlen

Autor: AFP

Wer ungesund lebt, soll nach Ansicht von Ärztekammerpräsident Jörg-Dietrich Hoppe seine Medikamente selbst zahlen. Wenn Menschen "ihre Krankheit durch eine Änderung der Lebensgewohnheiten in den Griff bekommen könnten", sollten die Krankenkassen nicht durch die Kosten für die Medikamente belastet werden, sagte Hoppe der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom dritten September.

So schluckten manche Patienten aus Bequemlichkeit Pillen gegen Bluthochdruck, statt sich mehr zu bewegen oder auf Alkohol und Tabak zu verzichten. Voraussetzung sei aber die ausführliche Beratung und Aufklärung durch den Arzt. Dafür wollten die Kassen bisher aber nicht zahlen, kritisierte er.Der Chef der Barmer Ersatzkasse, Eckart Fiedler, wandte sich entschieden gegen den Vorstoß. SPD-Parteivorstandsmitglied Andrea Nahles wies die Forderung Hoppes als "absurd" zurück.

"Pauschalverurteilung aller Patienten"
Der Chef des Verbandes der Krankenversicherten Deutschlands (VKVD), Heinz Windisch, nannte Hoppes Forderung "eine Pauschalverurteilung aller Patienten". Schließlich gebe es sehr viele…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.