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Reiskorn vertuscht EPO-Missbrauch

Autor: AW

Sportler wenden immer raffiniertere Mittel an, um Doping-Kontrollen ein Schnippchen zu schlagen. So soll ein in die Harnröhre geschobenes Reiskorn Erythro­poi­etin aus dem Urin entfernen.

Von diesem Reiskorn-Trick berichtet ein Sportler, der bei Doping-Kontrollen nie aufgefallen war. Er gab zu, Erythropoietin (EPO) zu Doping-Zwecken missbraucht zu haben. Damit dies bei keiner Kontrolle auffiel, habe man ihm geraten, sich ein Reiskorn in die Harnröhre zu stecken, bevor er Urin für den Doping-Test abgab.

Wie kann das funktionieren? Das Reiskorn wurde nie analysiert, doch es ist anzunehmen, dass es eine oder mehrere Proteasen freisetzt, schreibt Professor Dr. Mario Thevis von der Deutschen Sporthochschule Köln im „International Journal of Sports Medicine“.

Proteasen spalten Proteine und auch das Glykoprotein Erythropoietin sowie weitere renal ausgeschiedene Peptidhormone.…

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