Schluss mit den feigen Verlegenheits-Diagnosen!
Wie wundersam war doch das „Sissi-Syndrom“! Eine zweifelhafte Diagnose für überspannte Frauen, die sich am Ende als sogenannte „Nicht-Diagnose“ herausstellte – über die man aber bis zu diesem Zeitpunkt fleißig publiziert hatte.
Kein Wunder, liebt es doch der Arzt, eine Diagnose dingfest zu machen – und mir geht es freilich auch nicht anders. Wie es den „Diagnostizierten“ dabei geht, fällt manchmal leider unter den Tisch, wie mir der Fall eines jungen Mannes neulich zeigte.
Seine Mutter hatte mich angerufen. „Mein Sohn ist jetzt zu einem Ihrer Kollegen in Behandlung gegangen“, erklärte sie, „Sie wissen ja, wie das mit Teenagern ist. Die ziehen sich nicht gerne vor einer Ärztin aus.“…
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