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Schwerer Abschied von Zytostatika-Verträgen

Gesundheitspolitik Autor: Cornelia Kolbeck

Zytostatika werden in Zukunft bei allen Apotheken erhältlich sein - keine Ausschreibungen und Exklusivität mehr bei der onkologischen Versorgung. Zytostatika werden in Zukunft bei allen Apotheken erhältlich sein - keine Ausschreibungen und Exklusivität mehr bei der onkologischen Versorgung. © fotolia/oneinchpunch

Das Arzneimittel-Versorgungsstärkungsgesetz (AM-VSG) macht Schluss mit den Ausschreibungen von Zytostatika-Lieferungen durch Apotheker. Der Gesetzgeber hat so reagiert, nachdem Verträge zu Versorgungsproblemen geführt hatten. Doch den Kassen fällt das Aufgeben offenbar schwer.

Das ist nicht verwunderlich, helfen die Verträge doch erheblich, Ausgaben zu reduzieren. Hochrechnungen der GWQ ServicePlus AG zufolge hätte die gesetzliche Krankenversicherung durch Zytostatika-Verträge rund 700 Mio. Euro jährlich einsparen könnnen. Zum Vergleich verweist der Krankenkassen-Dienstleister auf 800 Mio. Euro an Einsparungen, die 2015 durch die Preisverhandlungen im Rahmen des AMNOG-Prozesses erzielt wurden. Doch nun hat der Gesetzgeber die Notbremse gezogen. Die Krankenkassen haben vielfach ihrem Ärger über die politische Entscheidung Luft gemacht.

„Es freut mich, dass der Handlungsdruck im sensiblen Versorgungsbereich der Zytostatika von der Politik erkannt wurde“, erwidert…

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