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Sollte der Profi-Boxsport verboten werden?

Autor: MW

Eines ist im Boxsport einzigartig: Schädelhirntraumen treten nicht nur als Unfall auf, sondern Gehirnerschütterungen mit Bewusstlosigkeit des Gegners sind als Knockout zumindest bei den Profis erklärtes Ziel. Die niederländische Gesundheitsbehörde will diesen Sport jetzt stärker reglementieren oder sogar verbieten.

Profimäßig betriebenes Boxen bleibt für die Sportler nicht ohne Folgen: 40 bis 80 % der Profiboxer tragen einen chronischen Hirnschaden davon, heißt es in einem Bericht der niederländischen Gesundheitsbehörde. Der Schaden ist umso ausgeprägter, je mehr Kämpfe die Boxer ausgefochten haben. In einer Untersuchung mit 224 ehemaligen Profiboxern wiesen 17 % ein Parkinson-Syndrom auf - Zeichen eines Hirnschadens stellte man in der Hälfte der Fälle fest. Auch bei den Amateur-Boxern endet jeder achte Kampf mit einer Gehirnerschütterung - Zahlen zu Langzeitfolgen liegen hier nicht vor.

Als Schutz sind Helme nur bedingt geeignet. Sie verringern zwar die oberflächlichen Verletzungen, können aber die…

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