Anzeige

Süchtig nach Benzodiazepinen – beim Entzug spielen Hausärzte eine Schlüsselrolle

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Bei Verdacht auf Abhängigkeit sollten die Einnahmegewohnheiten genau erhoben werden, d.h. die verwendete Substanz sowie Dosis und Dauer der Anwendung. Bei Verdacht auf Abhängigkeit sollten die Einnahmegewohnheiten genau erhoben werden, d.h. die verwendete Substanz sowie Dosis und Dauer der Anwendung. © iStock/Darwin Brandis

Eine Patientin nimmt seit Jahren Benzodiazepine. Da kann man nichts machen? Doch. Mit der richtigen Strategie gelingt in den meisten Fällen ein Absetzen. Als Hausarzt hat man besonders gute Chancen, diesen Erfolg zu erzielen.

Hinsichtlich des Auftretens einer Abhängigkeit unterscheiden sich die zur Verfügung stehenden Benzodiazepine nur graduell. Bei den sog. Z-Substanzen scheint ebenfalls ein Risiko vorhanden zu sein, wenn auch in geringerem Ausmaß, heißt es in der neuen S3-Leitlinie „Medikamentenbezogene Störungen“ von DGPPN und DG-Sucht*. Als Prädiktoren für einen riskanten Langzeitgebrauch von Tranquilizern und Hypnotika gelten u.a. höheres Alter (> 65 Jahre) sowie, insb. bei Frauen, eine begleitende psychische und/oder chronische Erkrankung.

Bei der Verordnung von Benzo­diazepinen oder Z-Substanzen ist die 5-K-Regel hilfreich:

  • Benzodiazepine und Z-Substanzen nur bei klarer Indikation verordnen
  • kleinste…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.