Anzeige

Therapie setzt im Kopf an

Autor: MW

Medikamente haben sich beim chronischen Tinnitus zumeist als wirkungslos erwiesen und stellen oft eine typische Verlegenheitstherapie dar. Der einzige Ausweg beim ständigen Klingeln im Ohr: Der Patient muss wieder lernen wegzuhören und nicht ständig zu lauschen, ob das Geräusch noch da ist.

Wir gewöhnen uns an Zahnlücken und Brillen, bis wir sie nicht mehr spüren. Wir können Hintergrundgeräusche wie Verkehrslärm oder auch unser eigenes Schluckgeräusch völlig ausblenden, es wahlweise aber auch bewusst wahrnehmen.

Nicht lauter als das Landen einer Feder

Dieses Verdrängen von Sinneswahrnehmungen ist eine wichtige Fähigkeit, die beim Patienten mit chronischem Tinnitus gestört ist, sagte Professor Dr. Dr. Hans-Peter Zenner aus Tübingen auf der 74. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für HNO-Heilkunde. Das Tinnitus-Geräusch ist mit 5 bis 7 Dezibel nicht lauter als das Landen einer Feder auf dem Fußboden - wird aber als wesentlich lauter und störend empfunden. Diese Sensitivierung -…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.