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Trotz Flimmern schwimmen?

Frage von Dr. Bernd Brewitt,
Dr. Jürgen Dellbrügge,
Ärzte für Innere Medizin,
Bielefeld:

Ein 70-jähriger Patient mit hyperkinetischem Herzsyndrom glaubt, dass Schwimmen bei ihm Rhythmusstörungen auslöst. Bei uns wurde im EKG z.T. ein paroxysmales Vorhofflimmern registriert. Es liegen keine Zeichen der Herzinsuffizienz vor, der Blutdruck ist normoton. Kann Schwimmen zu Herzrhythmusstörungen führen? Sollte man Betablocker zur Prophylaxe empfehlen?

Antwort von Professor Dr. Dietrich Pfeiffer,
Fachbereich Kardiologie/Angiologie,
Medizinische Universitätsklinik,
Leipzig:

Die muskuläre Belastung beim Schwimmen kann zu anhaltender Sauerstoffschuld, Laktatanhäufung sowie regionaler oder gar systemischer Azidose führen. Zudem besteht die Gefahr einer kardialen Überlastung. Durch den Auftrieb im Wasser nimmt der hydrostatische Druck ab und der venöse Rückfluss wird verstärkt. Dies führt zur Überdehnung der Vorhöfe, was wiederum Auswirkungen auf die Rhythmogenese hat: Sowohl experimentell wie klinisch konnte gezeigt werden, dass bereits eine geringe Dehnung des Vorhofmyokards (z.B. durch Flüssigkeitszufuhr) zu verzögerter Erregungsleitung…

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