Anzeige

Tuberkulose oft resistent

Autor: SK

Bei Aussiedlern, die nach Deutschland kommen, ist die Tuberkuloseprävalenz sehr hoch. Zusätzlich sind viele der auslösenden Tuberkelerreger bereits gegen die gängigen Erstmedikamente resistent, heißt es "Epidemiologischen Bulletin" des Robert-Koch-Instituts.

Bei den 73 080 Aussiedlern, die im Jahr 2003 im Grenzdurchgangslager Friedland ankamen, entdeckte man 221 Fälle von Tuberkulose. Damit ergibt sich eine Prävalenz von 302 Erkrankungen pro 100 000 Personen. In Deutschland liegt diese Rate bei etwa 20/100 000. Als auffällig und Besorgnis erregend bewerten die Epidemiologen die Multiresistenzrate (gegen die Erstmedikamente INH und RMP). Sie wird bei den Aussiedlern mit 18,2 % beziffert. Im Vergleich dazu widerstehen bei in Deutschland geborenen Patienten nur 0,7 % der Tuberkelbazillen diesen Medikamenten.

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.