Anzeige

Über 80 % der Hausärzte verlieren Honorar

Autor: det

Der erweiterte (EBM-) Bewertungsausschuss erlaubt es KVen und Kassen in den Regionen, im Rahmen einer Konvergenzphase die Honorarverluste durch die Vergütungsreform zu begrenzen. Doch wie soll das gehen, wenn gar nicht genug Gewinner da sind, denen man zum Stützen der Verlierer die Zuwächse kappen könnte? Die Kassen müssen sich nämlich mit keinem Cent an dem Rettungsmanöver für RLV-Geschädigte beteiligen.

Beispiel Baden-Württemberg: Der dortige Hausärzteverband schlägt Alarm. Nach einer Abrechnungsauswertung der KV für das 1. Quartal 2009 hätten ohne die Einführung der „Konvergenzphase“ ca. 80 % der Hausärzte Umsatzverluste zwischen 10 und 30 % hinnehmen müssen. Zur Erläuterung: Die dortige KV will sicherstellen, dass keine Praxis mehr als 5 % verliert. Doch ist die Finanzierung dieses „5 %-Rettungsschirms“ keineswegs gesichert, wie die KV selbst einräumt. Denn die die Honorarverluste sollen durch Abschöpfung von Gewinnen bei Teilen der jeweiligen Fachgruppe finanziert werden. Wie soll das aber klappen, wenn es für dieses Manöver schlichtweg nicht genug Gewinner gibt, die man schröpfen
könnte…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.