Anzeige

Verlierer ist das HbA1c – Gewinner die Gefäßprotektion

Autor: Prof. Dr. Oliver Schnell

Die Qualität der Blutzuckereinstellung wurde lange Zeit am HbA1c-Wert bemessen. Nun aber vollzieht sich ein Paradigmenwechsel in der Diabetologie. Die kardiovaskuläre Gefährdung und die Langzeitprognose des Typ-2-Diabetikers rücken mehr und mehr in den Vordergrund. Die Behandlung muss folglich an zwei Hebeln gleichzeitig ansetzen: Sie muss für eine adäquate Glukosekontrolle sorgen. Mindestens ebenso wichtig ist es, das kardiovaskuläre Risiko des Diabetikers zu minimieren.

 

Denn dieses steigt, noch ehe der Diabetes manifest wird. Schon im prädiabetischen Stadium, also bei gestörter Glukosetoleranz, ist die Gefahr für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht. Sie nimmt mit der Progression des Diabetes zu. Das erklärt, warum letztlich drei Viertel der Patienten durch eine makrovaskuläre Komplikation zu Tode kommen. Das muss schon früh ins therapeutische Kalkül einbezogen werden: Der Diabetes ist als Cardio-Diabetes anzusehen und bei jedem Diabetiker ist fast schon zwangsläufig von Gefäßschädigungen und einer sich entwickelnden Atherosklerose auszugehen. Umgekehrt ist zu fordern, dass bei jedem KHK-Patienten nach einem Diabetes mellitus und ebenso nach einer gestörten…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.