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Warum Antidepressiva nichts nützen

Autor: vh

Herzpatienten erleiden erschreckend oft eine Depression. Die Prävalenz bei KHK-Patienten liegt bei 23%, nach einem Infarkt klettert sie auf bis zu 45%, nach erfolgtem Bypass ereilt es jeden Vierten. Das drückt auf die Prognose, das Mortalitätsrisiko ist doppelt so hoch. Antidepressiva haben die in sie gesetzte Hoffnung leider nicht erfüllt. Was lässt sich tun?

 

Die Idee, die traurige Prognose bei Herzinsuffizienten oder bei Patienten nach Herzinfarkt zu bessern, ist zwar theoretisch gut, praktisch hat es aber zu wenig gebracht. Studien mit Sertralin und Mirtazapin haben in puncto Depression nur einen bescheidenen Effekt gebracht, kardiovaskulär gar nichts. „Das mag vielleicht daran liegen, dass die Depression bei Herzkranken anders ist als bei Depressiven ohne kardiale Probleme,“ mutmasst Dr. Elisabeth Martens, Tilburg Universität, Catharinaspital Eindhoven, Holland, am Jahreskongress 2008 der European Society of Cardiology.

Zu dieser Vermutung führten zwei holländische Studien mit 2466 Herzinfarktpatienten, die noch im Spital auf…

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