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Was nutzt Wassergymnastik bei Arthrose?

Autor: AW

Wassergymnastik scheint für aerobes Training geeignet zu sein. Wassergymnastik scheint für aerobes Training geeignet zu sein. © iStock/kzenon
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Im Wasser können Patienten mit Hüft- und Kniearthrose optimal im aeroben Bereich trainieren ohne die Gelenke zu belasten. Der Erfolg: Gehstrecke und -geschwindigkeit steigen.

Gymnastikprogramme und Muskelkräftigungsübungen bessern bei Arthrose-Patienten die funktionelle Leistungsfähigkeit und reduzieren den Schmerz. Für Wassergymnastik war die Datenlage bisher weniger klar. Doch eine australische Arbeitsgruppe führte jetzt eine dreiarmige Vergleichsstudie mit 105 Patienten durch, die an einer Knie- oder Hüftarthrose litten: 35 Teilnehmer erhielten Wassergymnastik, 35 Trockengymnastik und die übrigen 35 dienten als Kontrollpersonen.

In den beiden aktiven Gruppen wurde sechs Wochen lang dreimal wöchentlich je eine halbe Stunde trainiert. Nach einem Warm-up führten die Patienten Dehnungsübungen der Beine und Übungen gegen Widerstand mit steigender Intensität durch.

Am Ende der Studie bewertete ein unabhängiger Physiotherapeut die Ergebnisse: Im Gegensatz zur Kontrollgruppe verbesserten sich in beiden aktiven Gruppen Gehstrecke und -geschwindigkeit signifikant. In der Trockengymnastikgruppe nahm die Muskelkraft des rechten und linken M. quadriceps, in der Wassergymnastikgruppe zumindest die des linken M. quadriceps signifikant zu.

Wassergymnastik scheint demnach für aerobes Training, Trockengymnastik für Kräftigungsübungen geeigneter zu sein. Vor allem Patienten, die ihre Gelenke nur schlecht belasten und deshalb an Land kaum trainieren können, profitieren vermutlich von der Wassergymnastik erheblich.