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Was rettet die Frau vor ihrem Darm?

Frage von Dr. Michael Radecki,
Praktischer Arzt,
Essen:

Meine 66-jährige Patientin hatte 1993 eine Sigmaresektion wegen Divertikulitis. 1995 folgte eine Nachresektion der Anastomose wegen Stuhlentleerungsstörungen, 1997 die erneute Nachresektion der Anastomose wegen der unverändert fortbestehenden Beschwerden: Sie habe immer breiigen Stuhl, der sich nicht spontan, sondern nur mit Hilfe von Einläufen teilweise entleere. Den ganzen Tag habe sie quälenden Stuhldrang. Nach Meinung der Patientin resultieren die Beschwerden nur aus bestimmten Bereichen der Anastomose. Sie verspricht sich Hilfe von einer Sklerosierung der entsprechenden Nerven. Kommt evtl. auch eine Behandlung mit Botulinustoxin in Frage? Eine strukturelle Stenose im Bereich der Ana-stomose besteht nicht.

Antwort von Professor Dr. Volker F. Eckardt,
Fachbereich Gastroenterologie II,
Deutsche Klinik für Diagnostik,
Wiesbaden:

Beim Lesen der ausführlichen Arztbriefe drängt sich mir zunächst nur eine zentrale Frage auf: Was ist hier schlimmer, die Erkrankung oder ihre Therapie? Um meine Sorge zu erklären kann dem Leser eine Kurzfassung dieses ungewöhnlichen Krankheitsverlaufes nicht erspart bleiben: 1993 erfolgte bei der bedauernswerten Patientin eine Sigmaresektion, deren Indikation wechselweise als Divertikulose und Divertikulitis beschrieben wurde. Da die Patientin postoperativ über ein Druckgefühl in der Enddarmregion, Schmerzen im Unterbauch und eine rektale Entleerungsstörung klagte, die…

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