Anzeige

Welche Knochennahrung braucht der Mann?

Frage von Dr. Georg Schwindl,
Allgemeinarzt,
Oberviechtach:

Mein 60-jähriger Patient wird seit 1978 wegen eines M. Bechterew mit NSAR behandelt. Die Therapie ist suffizient, der Patient hat sich eine ausreichende Mobilität und Beweglichkeit erhalten. Seit 1995 ist eine Osteoporose bekannt, die bis 1998 regelmäßig mit Fluor, Kalzium und Calcitonin behandelt wurde. 1999 kam es zu einer Trümmerfraktur des Unterschenkels mit stark verzögerter Frakturheilung. Steht diese verzögerte Heilung mit der Osteoporose in Zusammenhang? Ist die Kombination Osteoporose/M. Bechterew häufig? Könnte der Patient bei dieser Form der Osteoporose von Bisphosphonaten profitieren, und könnte damit auch Spontanfrakturen ausreichend vorgebeugt werden?

Antwort von Professor Dr. Helmut W. Minne,
Institut für klinische Osteologie, Klinik "Der Fürstenhof",
Bad Pyrmont:

Chronisch entzündliche Krankheiten gehören zu den Risikofaktoren für die Entstehung einer Osteoporose. Es ist durchaus vorstellbar, dass auch ein Morbus Bechterew dem Kreis der chronischen Krankheiten zuzurechnen ist, die den Knochenstoffwechsel ganz allgemein beeinträchtigen.

Experimentell hat sich zeigen lassen, dass aus Bandgewebe von Bechterew-Patienten Zellen gewonnen werden können, die in der Kultur wie Osteoblasten aktiv sind. Die sog. Bandverkalkung bei Morbus Bechterew entspricht also, und dies wurde durch diese Experimente bestätigt, einer Bandverknöcherung. Diese…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.