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Wie hoch ist das genetische Risiko für seine ICSI-Kinder?

Die Ergebnisse der Brüsseler Arbeitsgruppe um Marise Bonduelle* haben aufhorchen lassen: Bei 1586 pränatalen genetischen Untersuchungen in Schwangerschaften nach intrazytoplasmatischer Spermieninjektion (698 CVS und 888 Amniozentesen) in den Jahren zwischen 1990 und 2001 konnten 47 auffällige Befunde festgestellt werden. Dies entspricht einer Inzidenz von 2,96 % im Vergleich zu nur 0,92 % in einem Normalkollektiv. Auch wenn diese Inzidenz weiterhin als sehr niedrig zu bezeichnen ist, muss man sie zur Kenntnis nehmen.

Von den 47 auffälligen Befunden waren 25 de novo aufgetretene chromosomale Anomalien, zehn betrafen die Gonosomen, 15 waren autosomal. Von Letzteren waren acht numerische Aberrationen und sieben strukturelle Aberrationen. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass sowohl die sexchromosomalen als auch die strukturellen autosomalen Aberrationen von "benignem" Charakter und nur von geringem Krankheitswert für das werdende Kind sind. So waren alle geborenen Kinder mit Anomalien der Sex-Chromosomen und de novo aufgetretenen strukturellen autosomalen Veränderungen zum Zeitpunkt der Geburt klinisch unauffällig. Allerdings muss man davon ausgehen, dass 5 bis 10 % dieser Kinder in ihrer späteren…

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