Krebs Wie kann Bewegung helfen?

Autor: Dieter Sumser

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Körperliche Aktivität mindert in hohem Maß die Entstehung von Krebs und kann auch als Sekundärprophylaxe die Anzahl von Rezidiven senken. Zudem verbessern sich die Lebensqualität, die Anfälligkeit für weitere Erkrankungen und die allgemeine Fitness. Die Datenlage zu diesen Erkenntnissen wird zunehmend besser und klarer, allerdings ist das Bewusstsein hierfür bei Patienten und Ärzten noch gering ausgeprägt und es bleibt noch viel zu tun, um der "Bewegung gegen den Krebs" eine wirkliche Breitenwirkung zu verschaffen. Der vorliegende Artikel will einige Anregungen und Hilfestellungen dazu geben, wie wir geeignete Empfehlungen initiieren, begleiten und bestärken können.

Für Krebserkrankungen allgemein und insbesondere für die häufigsten von ihnen liegen uns die Daten aus zahlreichen epidemiologischen Studien mit großen Beobachtungsgruppen vor. Eine Metaanalyse von 52 Studien beschreibt [1] einen Rückgang des Erkrankungsrisikos um etwa 25 % für diejenigen, die in der Woche 5–6 Stunden Bewegung absolvieren. Für das Mammakarzinom wurde ein Rückgang der Inzidenz um über 30 % unter sportlicher Bewegung gezeigt und mehrfach bestätigt [2, 3, 4]. Auch für den Darmkrebs wurde in einer Metaanalyse von Kohortenstudien ein Rückgang der Inzidenz um mehr als 20 % beobachtet [1].

Wie wird sportliche Aktivität gemessen und verglichen?

Meist wird in der Literatur eine…

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