Wie Wasser bis zum Hals
Da sie den ganzen Tag am Computerbildschirm gearbeitet hatte, wertete die Schweizerin den plötzlich auftretenden Visusverlust als reine Ermüdungserscheinung. Erst als sich die Symptome auch am Folgetag nicht besserten, suchte sie in der Augenklinik Hilfe. Die Kollegen fanden ein ausgedehntes Netzhautödem im oberen Fundusbereich, das den Sehverlust im unteren Teil des Gesichtsfelds erklärte. Als Ursache deckten Fluoreszenzangiographie und Biomikroskop einen Embolus auf, am ehesten aus Cholesterin bestehend, der zum Verschluss der beiden oberen Netzhautarterienäste geführt hatte.
Da das Ereignis schon mehr als zwölf Stunden zurücklag, kam eine Lyse nicht in Frage. Stattdessen senkten die…
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