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Zervixdysplasie wird zur Zeitbombe

Autor: vgl

Nach Konisation einer schweren Zervixdysplasie (CIN III), die nicht in toto im Gesunden erfolgte, ist von einer Persistenz- bzw. Rezidivquote von 5 bis 10 % auszugehen. Weil aber all diese Studiendaten bisher nur auf Monaten oder wenigen Jahren der Nachbeobachtung basierten, sind diese Zahlen nach einer jetzt veröffentlichten Langzeitstudie revidierungsbedürftig!

Bei im Durchschnitt 19-jähriger Nachbeobachtung rezidivierten von 390 Patientinnen, deren schwere Zervixdysplasie bei der Konisation nicht vollständig im Gesunden entfernt worden war, 84 (22 %!) Frauen. Fünf dieser Fälle entwickelten drei, sechs, sieben, zwölf und 23 Jahre nach der Konisation ein mikroinvasives Karzinom. Eine Patientin entwickelte acht Jahre nach der Konisation ein Zervixkarzinom FIGO-Stadium Ib, berichteten die Gynäkologen von der Universitäts-Frauenklinik in Graz.

Bei positivem Konisatrand reicht Überwachen nicht

Diese 390 Fälle mit Resttumorzellnestern im Konisatrand entstammen einem Kollektiv von 5386 Frauen, das zwischen 1970 bis 1994 am Grazer Klinikum wegen…

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