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Apotheker: „Kampf ist längst nicht zu Ende!“

Gesundheitspolitik Autor: Michael Reischmann

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Zum 1.1.2013 steigt das Apotheken-Fixhonorar pro verschreibungspflichtigem Arzneimittel auf 8,35 Euro. Das sieht die vom Bundeskabinett beschlossene Änderung der Arzneimittelpreisverordnung vor. Den Apothekern reicht das nicht.

 

Die von der schwarz-gelben Ko­alition in Berlin den Apothekern zugesagte Honorarerhöhung um 25 Cent auf 8,35 Euro pro verschreibungspflichtiger Packung sowie eine pauschale Vergütung von 200 Euro pro geleistetem Nacht- und Notdienst „kann uns nicht befriedigen“, sagt der Präsident des Landesapothekerverbands Baden-Württemberg, Fritz Becker. Denn diese Maßnahmen hätten nur einen Wert von insgesamt rund 300 Millionen Euro – weniger als die Hälfte dessen, was die Apotheker gefordert hatten.

In den nun anstehenden Verhandlungen um den 2013 gültigen Zwangsabschlag zugunsten der Krankenkassen wollen die Apotheker ihren „Kampf nach einer gerechten und ausreichenden Gesamt­finanzierung“ fortsetzen: Der Rabatt von zurzeit 2,05 Euro pro Packung soll „sehr deutlich“ sinken.

Der Landesapothekerverband hatte die 2700 Apotheken in Baden-Würt­temberg am Mittwoch, den 12. September, zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen, bei dem die Arzneimittelabgabe nur über die Notdienstklappe abzuwickeln war.

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