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"Bayern zuerst" - Neuwahl bestätigt Vorstand der KV Bayern mit einer Ausnahme

Gesundheitspolitik Autor: Klaus Schmidt

Der neue hauptamtliche KVB-Vorstand: Dr. Wolfgang Krombholz, Dr. Pedro Schmelz und Dr. Claudia Ritter-Rupp. Der neue hauptamtliche KVB-Vorstand: Dr. Wolfgang Krombholz, Dr. Pedro Schmelz und Dr. Claudia Ritter-Rupp. © KV Bayern
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Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns bleibt nach der Wahl in München bis auf eine Personalie unverändert. An den neuen US-Präsidenten Donald Trump erinnernd formuliert der Erste stellvertretende Vorsitzende Dr. Pedro Schmelz das Ziel: „Bayern zuerst.“

Die Neuwahl des Vorstands der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns am 21. Januar in München war ein glatter Durchlauf ohne Hindernis für den alten Vorstand – bis auf die bisherige Zweite stellvertretende Vorsitzende Dr. Ilka Enger (Fachärztin für Innere Medizin). Sie hatte zuletzt mit einer vorgezogenen Veröffentlichung eines Gutachtens von Prof. Günter Neubauer über die Situation der Vertragsärzte den Unmut ihrer Vorstandskollegen auf sich gezogen. Enger blieb mit lediglich 6 Stimmen ihres Bayerischen Facharztverbands auf der Strecke, während 44 von 49 Delegierten den Ersten Vorsitzenden Dr. Wolfgang Krombholz (Allgemeinarzt) und 43 den Ersten stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Pedro Schmelz (Augenarzt) in ihren Ämtern bestätigten.

Ebenso überzeugend wiedergewählt wurden die Vorsitzende der Vertreterversammlung, die Allgemeinärztin Dr. Petra Reis-Berkovicz, sowie ihre Stellvertreter Dr. Andreas Hellmann (Pneumologe) und Dipl.-Psych. Rudi Bittner. Als neue zweite stellvertretende Vorsitzende wurde die Münchner Fachärztin für psychosomatische Medizin und Psychotherapie Dr. Claudia Ritter-Rupp gewählt. Sie vertritt künftig die Interessen der Psychotherapeuten im Vorstand.

Dr. Krombholz, der vor sechs Jahren angetreten war mit dem Motto „Gut ist, was für die Praxen gut ist“, versprach Kontinuität in seiner künftigen Politik. Es sei nicht nur Aufgabe der Berufspolitiker, zu verwalten, sondern auch zu gestalten. Wichtig sei es, aus den Netzen der Verordnungen herauszukommen, wie es bei der Steuerung der Arzneimittel-Verordnungen gelungen sei. Das soll bei den Heilmitteln fortgesetzt werden und auch die Bereitschaftsdienstordnung werde man weiter reformieren. Dr. Schmelz rühmte sich, das Image der KV vor allem bei den jungen Kollegen gestärkt und trotz Budgetierung respektable Honorarverbesserungen erzielt zu haben. Es sei sein Ziel, noch mehr Geld extrabudgetär aushandeln und auszahlen zu können. Im Vordergrund stehe der Schulterschluss von Haus- und Fachärzten. In Anlehnung an den neuen US-Präsidenten Donald Trump formulierte er sein Ziel: „Bayern zuerst.“

Quelle: Medical Tribune-Bericht.

Dr. Wolfgang Krombholz, Hausarzt aus dem Landkreis Erding, zum Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern. Dr. Wolfgang Krombholz, Hausarzt aus dem Landkreis Erding, zum Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern. © KV Bayern
Erster stellvertretender Vorstandsvorsitzender bleibt der unterfränkische Augenarzt Dr. Pedro Schmelz. Erster stellvertretender Vorstandsvorsitzender bleibt der unterfränkische Augenarzt Dr. Pedro Schmelz. © KV Bayern
Dr. Claudia Ritter-Rupp, niedergelassene Fachärztin für psychosomatische Medizin und Psychotherapie in München und Zweite stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KVB. Dr. Claudia Ritter-Rupp, niedergelassene Fachärztin für psychosomatische Medizin und Psychotherapie in München und Zweite stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KVB. © KV Bayern
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