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Beamte: Lieber privat oder gesetzlich versichern?

Gesundheitspolitik Autor: Michael Reischmann

Die „Einführung der Bürgerversicherung durch die Hintertür“ sei ein „gefährliches Unterfangen, so Prof. Montgomery. Die „Einführung der Bürgerversicherung durch die Hintertür“ sei ein „gefährliches Unterfangen, so Prof. Montgomery. © Fotolia/Gerhard Seybert
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Ärztekammerpräsident Professor Dr. Frank Ulrich Montgomery warnt vor einem Alleingang Hamburgs bei der Krankenversicherung von Beamten.

Der Entwurf zum „Gesetz über die Einführung einer pauschalen Beihilfe zur Flexibilisierung der Krankheitsvorsorge“ sieht vor, dass Hamburgs Beamte auf Wunsch ab August statt individueller Beihilfe den hälftigen Beitrag zu einer gesetzlichen oder privaten Krankenvollversicherung erhalten können.

Dieses Angebot würden in erster Linie Menschen mit schweren Krankheiten oder vielen Kindern nutzen, vermutet der Kammerpräsident. Wird dann weniger Beihilfe fällig, entlastet das den Haushalt der Stadt. Allerdings würde die Mobilität der Beamten, z.B. wenn sie nach Schleswig-Holstein wechseln wollen, erheblich eingeschränkt oder gar aufgehoben.Darauf hatte auch schon der Beamtenbund (dbb) kritisch hingewiesen.

Die „Einführung der Bürgerversicherung durch die Hintertür“ sei ein „gefährliches Unterfangen, so Prof. Montgomery. Was der Senat als Wohltat verkaufe, sei in Wirklichkeit ein vergiftetes Geschenk. 

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